An meine lieben toten Freunde
Warum seid ihr
Wo ihr seid
So weit
Lasst mich zurück
Warum bin ich
Wo ich bin
So ohne Sinn
Unsere Verbindung
Ist (zwar) nicht futsch
Doch ziemlich
Ein-bahn-straßen-rutsch
Ich funke hin und hin -
Zurück kommt nichts und nichts
Am Ende gibt es nach dem Tod kein Leben, . eben, . . ben?
Ein opa auf dem spielplatz saß
auf einer alten bank
er träumte, nochmal jung zu sein
wie einst an erntedank
komm opa, lass das grübeln sein
die luft ist doch so schlank
die vögel üben klingelton
und du bist geistes krank
Schlafzimmer mit Gartenausgang
Seltsam fremdes Nachtgeräusch
Urknall meines Albs
bist nicht Diebesrascheln
Nachbars Tatendrang
Hundsgejaule oder Quasseln
bist nicht zelleninneres Beben
oder ausgehauchtes Leben
bist ein welkes Rosenblatt,
das sich leise knisternd erdwärts wand
langsam, matt zu Boden sank
Hoffnung noch vom Teppich trank
bald durch Windes leichte Hand
eins zu sein im nahen Garten
mit Würmern, Wurzeln, Wolken
Lausche
dem Widerhall –
dem Widerhall der Jahrmillionen
der durch Deine Adern rauscht
tief drin in Deinen Adern
wohnt ein Mantra, das ewig wiederkehrt
Lausche
Ihm
und Du magst wissen
woher Du kommst
Lausche
ihm
und Du magst ahnen
wohin Du gehst
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